Es regnet in Bindfäden und das rauschen des Regen beruhigt wie das schäumen der Meereswellen und die kühle Luft im Gesicht erinnert an die salzige Brise.
Ich sitze am offenen Fenster und schwelge in Erinnerungen an unseren Apulienurlaub, denke an den klarblauen Himmel über der azurblauen Bucht und an die morgen in Torre Calimena um lokale Köstlichkeiten für unser Mittagessen zu finden: Stracciatella, Burrata, Cacioricotta…oder frischen Fisch in der Pescheria und frische Focaccia pugliese aus der Bäckerei.
Das Gemüse kauften wir meistens an einem Stand direkt an der Strasse und haben ziemlich bald mit den beiden Gemüsehändlern (Vater und Sohn) Freundschaft geschlossen. Dort während eines netten Gespräches und knusprig zarten Taralli haben wir auch dieses wunderbar einfaches aber so leckeres Rezept entdeckt…
Zwei Nonne salentine waren gerade dabei lange grüne Stangen zu kaufen, neugirieg fragten wir sie was das für ein Gemüse sei? Sie erklärten uns, dass das Fagiolini paesani sind, eine einheimische Bohnensorte welche geerntet wird bevor die Bohnen in der Hülse anreifen. Sie sind lang, ohne Faden und werden traditionell mit Spaghetti und Tomaten zu einem aromatischen Gericht verkocht.
Photo by Sean Stratton on Unsplash
Zum Rezept:
Spaghetti** (100 gr pro Person)
1-2 Bund Fagiolini paesani (**)
1 Portion Tomatensugo
150 gr Cacciaricotta, Ricotta salata oder Feta
Olivenöl Extra Vergine
Die Tomatensauce in einer breiten Pfanne nach Rezept vorbereiten.
In einem grossen Topf reichlich gesalzenes Wasser kochen, sobald es kocht die gepuzten Bohnen dazugeben und 3-5 Minuten kochen. Anschliessend die Spaghetti dazugeben und nach Packungsanweisung kochen.
In der Zwischenzeit den Ricotta reiben.
Beides abseihen und zum Tomatensugo geben. Die hälfte den geriebenen Ricotta dazu geben und alles gut schwenken.
Die Pasta nun in tiefe Tellern aufteilen und mit dem restlichen Ricotta bestreuen.
Die langen feinen Fagiolini paesani werden sich perfekt mit den Spaghetti vermischen und lassen sich wie diese exzellent auf eine Gabel wickeln.
** wenn ihr keine Fagiolini paesani zu kaufen findet, kauft einfache grüne Bohnen und „Pasta corta“ z.B. Fusilli, Penne oder Rigatoni. Die Bohnen werden nach dem Rüsten in gleich lange Stücke wie die Nudeln geschnitten und dann wie oben gekocht.