Was mir am meisten fehlt seit ich Mama bin? Das Verreisen. Neue Länder entdecken, sich in den Gassen fremder Städte zu verlieren, den Duft von exotischen Gewürzen zu inhalieren und dabei den Alltag hinter sich lassen.
Im neuem Jahr haben wir uns eigentlich versprochen öfters uns eine Ausszeit zu gönnen, als Familie die Welt oder einfach die Nachbarschaft 😉 zu berreisen.
Letztes Jahr haben wir mit Freunden Barcellona entdeckt, dieses Jahr ging es nach Malaga.
Es ging also mit dem Flieger ab nach Malaga und leider am nächsten Tag für Papá und dem Kleinsten auch schon wieder zurück… aber das ist eine andere, lange Geschichte.
Malaga ist vom ersten vor allem architektonischen Eindruck, nicht gerade überwältigend aber im Zentrum angelangt erkennt man zauberhafte Ecken.
Die vielen Strassenkünstler untermalen mit ihrer Musik den Spaziergang in den bunten Gassen.
Im Schatten der schönen Kathedrale verliert man sich in der Fußgängerzone schlendert am Teatro Romano vorbei oder geniesst die Abendsonne auf den schönen Plazas.
Besonders schön mit Kindern finde ich den Aufstieg zur Palastfestung Alzacaba, eine Miniversion der weltbekannten Alhambra.
Durch die vielen begehbaren Festungsmauern, Treppenaufgängen, labyrinthartig angelegten Gärten, ist diese Festung aus islamischer Zeit nicht nur eine Augenweide für uns Erwachsene auch die Kinder kommen voll auf ihre Kosten.
Über die Coracha, ein zickzack verlaufender Wehrgang, ist die Alcazaba mit der Burg Gibralfaro verbunden, leider ist dieser nicht öffentlich begehbar. Dies bedeutet für uns einmal den Berg runter und unter strahlendem Sonnenschein wieder nach oben.
In der Burg als auch im Palast sind 2 hübsche Cafes die im Schatten der alten Bäume zu einer Erfrischung einladen (recht touristisch).
Von der Burg aus hat man eine atemberaubende Aussicht über die Bucht von Malaga, inklusive der Plaza del Toro, den beiden Stränden von Malaga und leider auch über die verjährten Bausünden der Küste entlang.
Bei schönem warmen Wetter kann man einen Besuch an einer der beiden Strände nicht missen, wir haben es jeweils mit einem leckeren Mittagessen verbunden. Die zahlreichen Chiringuitos laden zum verweilen ein während die Kinder am Strand Sandburgen bauen und Strandschätze sammeln.
Wer in Malaga ist sollte ein Besuch im Museo Picasso nicht versäumen (das Geburtshaus kann man sich meiner Meinung hingegen getrost sparen).
Um den Besuch im Museum auch für die kleinen Besucher spannend zu gestalten haben wir eine kleine Schatzsuche gestartet (siehe hier).
Ebenso errinnere ich mich gern an unsere einfachen Frühstücke im El Pimpi zurück. Das El Pimpi ist eine der ältesten Taverenen Malagas und hat seine Terrasse auf der grossen Plaza vor dem Teatro Romano auf der sich die Kinder sich austoben können.
Fazit dieser Städtereise:
auch wenn es sicher nicht die schönste Stadt ist welche ich besucht habe finde ich dass Malaga für eine Reise mit Kindern super ist.
Sie ist erstaunlich grün, hat viele schöne Parkanlagen und eine schöne flanier Meile am Strand entlang. Für etwas Abwechslung und Pausen zwischendurch sorgen die Stadtstrände, die beide leicht zu erreichen sind.
Durch die fast autofreie Innenstadt mit Ihren engen Gassen und schönen Sehenswürdigkeiten ist sie perfekt fürs erkunden zu Fuss und wer möchte erreicht in 1-2 Stunden auch weitere schöne Städte wie Granada oder Cordoba.